Keine Toleranz den Intoleranten

Kürzlich sass ich in einem Votrag über den Krieg in Syrien. Kompetent und tiefgründig erklärte der Professor die Situation und was dazu geführt hat. Der Islam war nur am Rand ein Thema. Ganz am Schluss meldet sich ein Zuhörer mit einer Frage, die aber eine Feststellung war: „Die Muslime streben die Weltherrschaft an, das wird schon in der Bibel vorausgesagt. Sie werden kämpfen bis sie die Kontrolle haben.“
Das bin anhin ruhige und besonnene Publikum erboste sich lautstark. Direkt vor mir rief ein Mann in deutlichen Worten durch den Saal: „Wenn man etwas schlechtes über den Islam sagt, dann können wir gleich aufhören.“

Dieser reflexartige Beschützerinstinkt gegenüber dem Islam nennt Kissler in seinem Buch Keine Toleranz den Intoleranten „vorauseilenden Unterwerfungsgeste.“

Generell ist es erstaunlich, wie viel Toleranz die westliche Zivilisation ihren erklärten Feinden entgegenbringt – sei es in vorauseilender Sebstzensur, sei es im ostentativen Desinteresse.

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Democratic Desert.
Der Krieg in Syrien.

Der Krieg in Syrien ist inzwischen zu einem normalen Hintergrundgeräusch in der täglichen Berichterstattung geworden. Wir hören davon im immerwährenden Strom der ausgewogenen Schlagzeilen, zwischen den Nachrichten zu den Turbulenzen an der Börse, den neusten Studien zum Klimawandel und den aktuellen Enthüllungen zur Korruption in der Fifa. Schlagzeilen, die uns bestürzen und faszinieren, die aber letztlich für unser Leben unbedeutend sind. Es tut uns nicht weh und wir fühlen uns nicht verantwortlich.

Wer den Bildband von Robert King aufschlägt, verlässt die sichere Welt des konformen Journalismus. Democratic Desert. Der Krieg in Syrien. weiterlesen