Wer schreibt meine Einkaufsliste?

Kürzlich las ich einen Artikel auf tagesanzeiger.ch über die Firmenübernahmen, die Google in der letzten Zeit getätigt hat. Der Artikel beschränkte sich darauf, die einheitlich positiven Meldungen der übernommenen Firmen aufzulisten, und lieferte keine Spekulationen dazu, mit welchem Ziel Google alle möglichen Firmen Teil seines Imperiums macht.

Mit etwas Kreativität lassen sich aber gewisse Szenarien erahnen, mit denen Google uns schon bald beglücken wird. So wird es vielleicht bald selbstverständlich sein, dass ich nach der Arbeit mit meinem Handy Zuhause den Backofen einschalte, damit die Fertiglasagne bereit ist wenn ich zur Tür reinkomme. Selbstverständlich kann ich den Fortschritt des Backens live durch die Backofenkamera mitverfolgen. Sollte – zum Beispiel durch einen Verkehrsstau – meine Ankunftszeit verspätet sein, merkt der Backofen dies automatisch und optimiert die Temperatur, um dennoch zum rechten Zeitpunkt ein genau richtig gebackenes Abendessen bereit zu haben. Wer schreibt meine Einkaufsliste? weiterlesen

Abfallentsorgung als Wohlfühlübung

Bekanntlich ist in der Schweiz Abfall nicht gleich Abfall. Zu den altbekannten Abfällen wie Glas, Papier und Sperrgut gesellten sich in den letzten Jahren noch eine ganze Reihe weiterer Produkte, die separat gesammelt werden: Pet Flaschen, Batterien, Lampenbirnen, Altöl, Chemikalien, und dann die ganzen Life-Style Produkte wie Brita Filter, Nescafe Kapseln, etc. Bei uns im Dorf gibt es deshalb einmal pro Woche die Möglichkeit, seinen Abfall unter fachkundiger Supervision der Gemeindeangestellten bei der öffentlichen Sammelstelle abzugeben.

So kommt es, dass einmal pro Woche ein stetiger Strom von SUVs und Familienkombis sich in eine Ecke des Dorfes bewegt und dort den gemeinschaftlichen Umweltschutz zelebriert. Das Karton von der Bücherbestellung auf Amazon in den Container, die leere Bodyshop Lotion Tube ins — welche Nummer hats im Dreieck schon wieder? — eine zwei, also zu den PE behältern. Die Waschmittelnachfüllpackung ist zwar ebenfalls PE, darf aber nicht in den gleichen Behälter, da es nur eine Folie ist. Nachdem alles fein säuberlich im rechten Behälter gelandet ist und man noch kurz mit dem Nachbarn geschwatzt hat, fährt man mit der Genugtuung nach Hause, wieder einmal für eine bessere Welt gesorgt zu haben.

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Nun ist es soweit

Nein, ein digital native bin ich nicht und werde es wohl auch nie sein, doch in diesen Tagen vollziehe ich quasi den Schritt hin zu einer virtuellen Existenz. Man könnte wohl sagen ich werde zum digital immigrant.

Wie bei Immigranten üblich bin auch ich zur Zeit noch einsam und ohne Beziehungen in dieser neuen Welt. Niemand kennt mich pizzakurier bern , keine Followers, keine Friends, niemand der mich Likes oder mir das Zeichen des Thumbs Up zeigt.

Auf diesem Blog werde ich in Zukunft diesen und jenen Gedanken der schier unendlichen Zahl potentieller Lesern, Freunde, Follower und Liker miteilen. Ich freue mich über jedes Zeichen und jede Mitteilung von dir und es wäre super, wenn der eine oder andere Beitrag dich herausfordert, begeistert, ärgert oder sonstwie berührt. Du darfst auf dieser Seite nach allen Regeln der virtuellen Weltanschauung dein Unwesen treiben, also verlinken, liken, kommentieren, kopieren und einfügen, weiter zwitschern, ans virtuelle Notizbrett heften und was auch immer.

Hier findest du weitere Details zu diesem Blog, meiner Person, wie du mit mir in Kontakt kommen kannst, und nach welchen Regeln du meine Inhalte weiter verwenden darfst.

Viel Spass beim rumschauen und reinlesen!

Rolf